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                                                                                       Immer häufiger liegen bei
                                                                                       Beer die Toleranzen der ver-
                                                                                       langten Bauteile im µ-Bereich.



                                                                                        sie vor allem bei Schwertern mit
                                                                                        größerer Auskraglänge  auftre-
                                                                                        ten können, komplett im Werk-
                                                                                        zeughalter aufgefangen werden.
                                                                                          Die Schneideinsätze verfü-
                                                                                        gen über eine spezielle Klem-
                                                                                        mung über drei Kontaktflächen
                                                                                        am unteren Absatz, die robuster
                                                                                        als eine herkömmliche Selbst-
                                                                                        klemmung  ist  und damit  die
                                                                                        Stabilität  des Systems erhöht.
                                                                                        Die  effiziente  Kühlung  des
                                                                                        WinCut-Stechsystems  wurde
                                                                                        durch 3D-Druck möglich.
                                                                                          Über gewundene Kühl-
                                                                                        kanäle im Inneren gelangt
        gedreht wird. Hier seien die   mal abzustützen und die große   Schneide  bei  einer  doppelsei-  der Kühlstrahl von oben und
        aufzubringenden Kräfte direkt   Stechtiefe bis 120 mm bei 2 oder   tigen  Platte  schon einen  ge-  von unten auf die Schneide
        spürbar und der Späneflug am   3 mm Stechbreite zu erreichen,   wissen Verschleiß  zeigt,  wenn   und sorgt für eine optimale
        besten zu beobachten. So wer-  ohne eine weitere Schneidkante   sie eingewechselt  wird. Mit   Spänekontrolle.
        de Wissen aufgebaut.       in Mitleidenschaft  zu ziehen,   der einseitigen Platte sei eine   Beer  nutzt  das  System  der-
                                   arbeitet WinCut mit einer ein-  kostengünstigere  Produktion  zeit  mit dreieckigen  Schwer-
        Stabiler Aufbau            seitigen  Platte.“ Für Georg   möglich.              tern in den Durchmessern 52
        und 3D-Druck               Beer  ist  dieses  Konzept  sehr   Das dreieckige Blade ist fest   und 82 mm mit  den Schneid-
        Thomas  Kölbl,  Anwendungs-  gut nachvollziehbar.     mit dem Halter verschraubt und   platten SFC und SFJ für unter-
        techniker von INGERSOLL,     Bei  früher  verwendeten  bekommt so eine sehr hohe Sta-  schiedliche  Spanentwicklung.
        nennt Details des neuen Werk-  Werkzeugen  hat  er  die  Erfah-  bilität. Die Plananlage sorgt da-  Der weiche Schnitt ist nicht nur
        zeugs:  „Um die Platte opti-  rung gemacht, dass die zweite   für, dass Hebelwirkungen, wie   etwas fürs Ohr, sondern kommt
                                                                                        auch der Produktivität  zugute,
                                                                                        weil damit höhere Schnittwerte
                                                                                        möglich sind.
                                                                                          „Bei  gleicher  Standzeit
                                                                                        konnten wir die Standmenge
                                                                                        erhöhen und sparen so gegen-
                                                                                        über dem früheren Werkzeug
                                                                                        Geld“,  berichtet  Georg  Beer.
                                                                                        „Am Ende geht es immer um
                                                                                        den wirtschaftlichen Aspekt.“

                                                                                           Autor: Dipl.-Phys. Manfred
                                                                                           Flohr, freier Fachjournalist


                                                                                        INFORMATION
                                                                                        Ingersoll Werkzeuge GmbH
                                                                                        Kalteiche-Ring 21–25
                                                                                        D-35708 Haiger
                                                                                        Tel.: +49 (0) 2773-742-0
                                                                                        Fax: +49 (0) 2773-742-812

        Mit zunehmender Automatisierung gewinnt bei Beer auch das Thema Prozesssicherheit   info@ingersoll-imc
        mehr an Bedeutung.                                                              www.ingersoll-imc.de
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